Der Graue Star (Katarakt)

Als Grauer Star (Katarakt) wird die Trübung der Augenlinse bezeichnet.

Weltweit leiden rund 17 Millionen Menschen am Grauen Star.

Der Graue Star ist die mit Abstand häufigste Ursache für Sehminderung (ca. 50% der Sehschwachen). Pro Jahr werden in Deutschland etwa 600.000 Operationen aufgrund dieser Krankheit durchgeführt. Frau Dr. Grote-Schmidt ist routinierte Katarakt-Operateurin und führt eine eventuell erforderliche Star-Operation persönlich durch.

Die häufigste Ursache für die Entstehung des Grauen Stars ist der natürliche Alterungsprozess der Linse. Ähnlich wie im Alter Haare ergrauen, kann es im höheren Lebensalter zur Ausbildung eines Altersstars kommen. Meist entsteht der Altersstar erst nach dem 60. oder 70. Lebensjahr. In seltenen Fällen kann der Altersstar schon früher auftreten. Augenverletzungen oder verschiedene Stoffwechselerkrankungen wie z. B. die Zuckerkrankheit können einen Grauen Star hervorrufen. In seltenen Fällen kann der Graue Star auch angeboren sein.

Folgende Symptome und Beschwerden:

  • Abnahme der Sehschärfe
  • Verblassen der Farben und Kontraste
  • Unscharfes und/oder verzerrtes Sehen
  • Gelegentliches oder permanentes Doppelt- oder Mehrfachsehen
  • Abnahme des Farbempfindens oder "Nebelsehen" (wie "Milchglas")
  • Reifer Star - nur noch Helligkeitswahrnehmung

Diagnostik:

Liegt ein grauer Star vor, kann dies durch die Spaltlampenuntersuchung schnell und einfach erkannt werden. Zur ergänzenden Untersuchung der übrigen Augenabschnitte werden die Pupillen vor einer Operation medikamentös (mit Augentropfen) erweitert.

Durch die Spaltlampe kann das äußere Auge mikroskopisch betrachtet werden. Die spezielle Lichtführung ermöglicht es außerdem, einen optischen Schnitt durch das Auge zu legen. Auf diese Weise zeigen sich Lage und Ausdehnung von Veränderungen der verschiedenen Strukturen des Auges.

Ist ein grauer Star reif oder überreif, kann die Pupille weiß erscheinen. Dies ist bereits mit bloßem Auge zu sehen. In einem solch fortgeschrittenen Katarakt-Stadium kann es vorkommen, dass die Linse quillt oder sich verflüssigt, wobei sogar Linsenteile in die Vorderkammer austreten können. Dies wiederum kann ein Glaukom (Grüner Star) hervorrufen. Deswegen ist es ratsam, einen reifen oder überreifen Star zeitnah zu behandeln.

Wenn ein grauer Star angeboren ist, ist es besonders wichtig, die Diagnose sehr früh nach der Geburt zu stellen: So bestehen gute Aussichten auf Heilung und darauf, die Entwicklung einer Schwachsichtigkeit des betroffenen Auges zu verhindern.

Therapie:

Bis heute gibt es kein Medikament, das den Grauen Star nachweislich heilen kann. Ist Ihr Sehvermögen durch den Grauen Star eingeschränkt, kann es durch die operative Entfernung der Linsentrübung und Einsetzen einer klaren, künstlichen Augenlinse wieder verbessert werden.

Die Operation wird in der Regel ambulant von Frau Dr. Grote-Schmidt durchführt.

Der Eingriff wird meistens unter örtlicher Betäubung vorgenommen. Nur in seltenen Ausnahmefällen ist eine Vollnarkose nötig. Am Tag nach der Operation kommen Sie zur Kontrolluntersuchung in unsere Praxis.

Folgeerkrankung:

Nachdem Sie eine neue Linse eingesetzt bekommen haben, kann sich ein sogenannter Nachstar (Kapselfibrose) entwickeln.

Bei einem Nachstar trübt sich die Linsenkapsel, in der die neue, klare Kunstlinse sitzt. Die Symptome zeigen sich durch verschwommenes und/oder schlechteres Sehen.

Durch einen kleinen, ambulanten und schmerzfreien Eingriff mit einem Laserstrahl kann die Trübung permanent beseitigt werden.